Sadik Al-Azm Foto: Maik Schuck

Sadik Al-Azm in Weimar

Am Donnerstag, 26. Mai, um 19 Uhr findet im Weimarer Stadtschloss ein Gespräch zwischen dem syrischen Philosophen Sadik Al-Azm und Christian Meier, Frankfurter Allgemeine Zeitung, statt. Das Gespräch gehört zum Rahmenprogramm der Thüringer Landesausstellung 2016 »Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa«. Wir haben Sadik Al-Azm in Berlin getroffen.

Al-Azm führt den Ursprung der staatlichen Neutralität gegenüber Religionen in Europa auf den Dreißigjährigen Krieg und den westfälischen Frieden zurück.

In seinen Äußerungen und Schriften tritt er für eine Säkularisierung der islamischen Staaten ein und sieht eine Zivilgesellschaft im Sinne eines »urbanen Islam« als mögliche Zukunft für arabische Länder an.

Sadik Al-Azm, geboren 1934 in Damaskus, studierte Philosophie und unterrichtete als Professor unter anderem in Damaskus, Princeton und Berlin. 2012 erhielt er politisches Asyl in Deutschland.

Für seinen Einsatz für freie Meinungsäußerung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie erhielt er vergangenes Jahr die Goethe-Medaille.

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