Blick in den Ausstellungsraum im Schiller-Museum, im Hintergrund Sascha Schneider (1870-1927): Männliche Aktstudie (Rötel und weiße Kreide) © Klassik Stiftung Weimar

Giuseppe Bossi (1777-1815): Halbfiguren von Judas, Petrus und Johannes (Schwarze Kreide und Graphit), 1807 © Klassik Stiftung Weimar

Verschiedene Durchzeichnungen von Giuseppe Bossi (1777-1815) nach Andrea Bianchi, gen. il Vespino nach Leonardo da Vinci (1452-1519) (Rötel) © Klassik Stiftung Weimar

Leonardo da Vincis »Abendmahl« als Mosaik

Kurator Hermann Mildenberger erklärt, weshalb Giuseppe Bossi »Das Abendmahl« von Leonardo da Vinci als Mosaik rekonstruierte, wie große Teile seines Nachlasses nach Weimar gelangten und warum der junge Künstler lange Zeit als Fälscher galt.

Herzog Carl August kaufte auf seiner Italienreise im Sommer 1817 große Teile von Bossis Nachlass. Dieses Konvolut bildete den Grundstock einer rasch wachsenden Weimarer Sammlung von Werken des italienischen Klassizisten.

Gleichzeitig markieren die Erwerbung durch den Herzog und Goethes intensive Beschäftigung mit Bossis Arbeit den Beginn eines äußerst fruchtbaren Kulturtransfers, der Weimar mit Italien und insbesondere mit Mailand über das gesamte 19. Jahrhundert hinweg verband.

Noch bis 13. November 2016 präsentiert die Klassik Stiftung ihre Bestände an Werken des Zeichners, Malers und Kunsttheoretikers Giuseppe Bossi im Schiller-Museum.

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